Strukturelle Integration - Den Körper ins Lot bringen

Strukturelle Integration ist eine ganzheitliche manuelle Körpertherapie zur Verbesserung der Körperstruktur, Haltung und Bewegungsabläufe. Das Ziel ist die Elastizität, Flexibilität und Funktionalität der Faszien (Bindegewebes) wieder herzustellen. So können wir uns wieder mühelos in der Schwerkraft aufrichten und uns ökonomischer bewegen. Faszien umhüllen unsere Organe, Knochen und Muskeln. Immer wiederkehrende Fehl- oder Schonhaltungen zu erkennen und Alltagsbewegungen, Stress oder Traumata wie Unfälle und Operationen, können zur Verformung unserer Faszien führen. Verspannungen, Schmerzen und Unwohlsein sind oft die Folge.

Die Zusammenarbeit von Therapeut/In und Klient/In ist ein Kernstück der Strukturellen Integration. Die Bereitschaft, den eigenen Körper und dessen Bewegungsabläufe zu erforschen und aktiv neue Wege zu beschreiten, fördert den Erfolg der Therapie.

Als Klient/in lernen Sie mit meiner Unterstützung wie Hinsetzen, Aufstehen, Gehen, Stehen oder Heben auf neue Art. Jede Sitzung baut systematisch auf der vorangegangenen auf. Diese schrittweise Neustrukturierung des Körperbaus verfolgt das Ziel, effektivere Bewegungsabläufe praktisch umzusetzen und im Alltag zu verankern.

7 Gründe für die Wirksamkeit der Strukturellen Integration

1. Beweglichkeit

Strukturelle Integration beschäftigt sich mit Haltungsmuster im Fasziennetz, mit dem freien Aufeinander gleiten von Faszienschichten, Muskeln und den Gelenken.

2. Freie Atmung

Um die Atmung zu befreien, wird bei der Strukturellen Integration großen Wert auf die Beweglichkeit der Rippen und des gesamten Brustkorbs gelegt, sodass die Atmung in alle Richtungen im Körper frei ist.

3. Aufrechte Körperhaltung

Bei der Strukturellen Integration geht es das Ungleichgewicht im Fasziennetz und das mühelose Aufrichten des Körpers.
Der Organismus bekommt die Möglichkeit, sich die Schwerkraft zunutze zu machen, von ihr unterstützt um nicht nach unten gezogen zu werden.
Von der Seite gesehen nähern sich Ohren, Schultern, Becken, Knie und Sprunggelenke im Laufe der Behandlungen einer Lotlinie an. Die gesamte Körperstruktur wird ausbalanciert.

4. Stabilität und Leichtigkeit

Durch die mühelosere Aufrichtung und freiere Beweglichkeit fühlen sich die meisten Klienten insgesamt leichter – im Stehen, Gehen und Sitzen.
Zugleich erfahren sie eine stärkere Unterstützung durch den Boden. Ihre Füße haben besseren Bodenkontakt, sie stehen stabiler, nehmen Füße und Beine als sichere Basis wahr.

5. Schmerzen

Die Methode Strukturelle Integration kümmert sich um Beschwerden, die ihre Ursache in einem Ungleichgewicht der Körperstruktur und Verfilzungen im Fasziennetz haben. 
Sie beschäftigt sich auch mit Rückenschmerzen, schmerzhaften Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, Kopfschmerzen, Beschwerden in der Hüfte, in den Kniegelenken oder den Füßen.

6. Körperwahrnehmung

Die Klienten lernen ihren Körper in der Strukturellen Integration neu zu spüren.
Wie atme ich? Wie stehe ich? Wie sitze ich? Wie gehe ich? Wann ziehe ich meine Schultern nach oben? Wie reagiert mein Körper, wenn ich Stress habe?
Das neue Spüren des eigenen Körpers hilft ihnen, die alten Bewegungsmuster schnell zu erkennen und abzulegen.
Falls die Probleme trotzdem wieder auftauchen, fällt es den Klienten leichter, die ungünstige Haltung oder Bewegung zu korrigieren.
Somit führt die Schulung der eigenen Körperwahrnehmung zu mehr Achtsamkeit, sie ist ein Schlüssel für die nachhaltige Wirkung.

7. Psyche

Eine freie Atmung und Öffnung des Brustkorbes bedeutet meist auch ein Öffnen gegenüber der Umwelt und anderen Menschen.

wer macht das...